
Für die Gemeinden der Ämter Dänischer Wohld und Hüttener Berge sowie drei Gemeinden des Amtes Dänischenhagen erstellte IPP ESN ein regionales Elektromobilitätskonzept. Schwerpunkt war die Planung einer öffentlichen Ladeinfrastruktur, die auch bei noch nicht rentablem Betrieb der LIS eine flächendeckende Basisversorgung gewährleistet.
Die Standorte wurden dabei im Rahmen qualitativer Untersuchungen und in interaktiven Workshops mit den Ämtern sowie der kommunalen Selbstverwaltung festgelegt.
Mit Bestandteil war auch die Prüfung der Umstellung des öffentlichen Fuhrparks und der für sie erforderlichen LIS, da gerade in Bereichen mit dünnerer Besiedlung und kommunalen Fahrzeugen, die typischerweise mit geringen Reichweiten unterwegs sind, Synergien beim Aufbau der Ladeinfrastruktur genutzt werden können.
Eine wichtige Rolle spielten im Ergebnis u. a. touristische Ziele, die auch von überregionalen Gästen regelmäßig angefahren werden (Tierpark, Campingplätze an der Ostsee etc.).
Mit Bestandteil der Arbeiten waren Überlegungen zu einem Betreibermodell, dass den Kommunen zwar die langfristige Kontrolle über den Betrieb der LIS lässt, sie jedoch von sämtlichen operativen Aufgaben und Risiken des Betriebs entlastet. Zugleich sollten den Kommunen zur Verfügung stehende Fördermittel nutzbar sein. Realisiert wird dies durch ein Pachtmodell. Um im Zuge der erforderlichen Ausschreibung ausreichend attraktive Angebote zu erhalten, führte IPP ESN informelle Gespräche mit verschiedenen regionalen und überregionalen Anbietern von LIS über adäquate technisch-wirtschaftliche Rahmenbedingungen einer solchen Ausschreibung.
Zur Vorbereitung der Ausschreibungen wurden von IPP ESN für eines der Ämter im Zuge der Mikroplanung der Standorte u. a. die konkreten Netzanschlussmöglichkeiten und kosten ermittelt. Die LIS-Ausschreibungen laufen derzeit und werden durch IPP ESN koordiniert und ausgewertet.